Gottes Tsunami

Peter Tsukahira, Fürbittekonferenz, Jerusalem, Januar 2012

 

Die Botschaft heute Abend ist das Thema eines Buches mit dem Titel: „Gottes Tsunami“, das ich vor einigen Jahren geschrieben habe. Die erste Ausgabe des Buches wurde 2003 veröffentlicht. Damals war meine Hauptsorge, dass die Menschen nicht wüssten, was ein Tsunami ist. Im darauf folgenden Jahr gab es den großen Tsunami im Indischen Ozean. Dadurch wurde der Name bekannt. Und im vergangenen Jahr gab es einen weiteren großen Tsunami bei Japan. Ich glaube, jetzt ist es ein sehr be­kanntes Wort. Aber die Botschaft handelt nicht von einer zerstörerischen physischen Flut sondern von einer Welle der Verwand­­lungen.

 

Also die heutige Botschaft kommt aus jenem Buch. Und ich bin glücklich, euch sagen zu können, dass verschiedene Gruppen in manchen Ländern dieses Buch übersetzen ließen. Es gibt Übersetzungen auf Norwegisch, Finnisch, Deutsch und Koreanisch. Ich denke, das deckt die meisten Gruppen, die an dieser Konferenz vertreten sind.

 

Dies soll eine strategische Botschaft mit einem umfassenden Bild sein. Ich hoffe, euch einen Rahmen zu ge­ben, so dass ihr die Bedeutung unserer Gebete für Israel und den Mittleren Osten während dieser Konferenz verstehen könnt. Dazu muss ich euch den Rahmen der Endzeit geben. Wir werden viele Einzelheiten überspringen, aber ich möchte euch eine Vision von der Endzeit geben.

 

Doch bevor wir beginnen, möchte ich sagen: wenn wir über die Endzeit sprechen, ist eins meiner Probleme, dass ich in verschiedenen Ländern gefunden habe, dass viele Menschen glauben, die Endzeit sei im Besonderen das Ende ihrer Zeit. Die Amerikaner sind davon überzeugt, dass „Endzeit“ das Ende von Amerika bedeutet. Aber fast überall habe ich das gleiche Gefühl angetroffen. Doch Tatsache ist, dass die „Endzeit“ das Ende aller Völker bedeutet: das Ende aller Dinge, die Gott auf diesem Planeten getan hat. Es ist ein riesiges, ein gewaltiges Ereignis, das jeden einzelnen Menschen in dieser Welt treffen wird. Es ist gewaltiger als meine oder eure Theologie; es ist gewaltiger als mein oder euer Volk. Und wenn wir dieses Bild nicht sehen, können wir nicht wirklich verstehen, warum Gott die Dinge tut, die Er in bestimmten Regionen tut. Wenn ihr diese strategische Vision bekommt, ist mein Gebet, dass euch dies in euren verschiedenen Ländern hilft, eure Taktik anzupassen, um das Reich Gottes in eurem Volk, in eurer Kultur und in eurer Zeit zu fördern.

 

Ein Lehrer, der mir vor Jahren viel bedeutet hat, war Derek Prince. Er kam im Jahr 2000 zum Karmel, um an einem der Kurse zu sprechen, die wir dort hielten. Ich hatte ihn gebeten, über Prophetie zu sprechen. Er sagte: „Wenn ihr wirklich biblische Prophetie verstehen möchtet, dann müsst ihr mit dem Rück­grat beginnen. Matthäus, Kapitel 24, ist das Rückgrat biblischer Prophetie.“ Ich möchte nicht in alle Einzelheiten gehen. Er beschrieb: Archäologen könnten bei ihren Ausgrabungen das Skelett eines Menschen finden. Wenn sie ihn zusammensetzen wollten, würden sie – nach Derek Prince – zuerst das Rückgrat zusammensetzen. Wenn sie das wieder hergestellt hätten, hätten sie bessere Chancen, die anderen Knochen anzubringen. Er sagte: „Wenn ihr biblische Prophetie besser verstehen wollt, dann fangt mit dem Rückgrat an. Das Rückgrat ist Matthäus 24, und dann findet die Teile aus Daniel und Hesekiel und aus der Offenbarung, die damit zusammen passen!“ Denn in Matthäus 24 kamen die Jünger zu ihrem Lehrer, zu ihrem Meister, zu ihrem König, und sie fragten Ihn ausdrücklich: „Welches sind die Zeichen Deiner Wiederkunft?“

 

Heute Abend konzentriere ich mich auf zwei Hauptvorhersagen aus Jeshuas Mund, und ich werde versuchen, euch daraus ein strategisches Bild der Endzeit zu geben und, warum Gott in unserer Gegend

so wirkt, wie Er es tut. Die erste finden wir in Matth. 23/37-39: „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe Ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! (38) Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; (39) denn Ich sage euch: Ihr werdet Mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: ‚Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!’ Hier sehen wir, dass es vor der Rückkehr des Herrn ein Jerusalem geben wird, das Jesus empfängt mit den Worten: „Baruch habah beShem Adonai!“ Für mich ist es klar, dass das ein „messianisches Jerusalem“ bedeutet.

 

Ich verbinde das mit den Texten in Sacharja 12 und auch in Römer 11 darüber, dass ganz Israel gerettet werden wird. Das ist eine nationale Bewegung, ein Jerusalem, das in die Straßen herauskommt und Jeshua bei Seiner Wiederkunft willkommen heißt. „Baruch habah beShem Adonai!“ Du bist willkommen! Herrsche über uns als König!

 

Sind wir schon da? Nein. Sind wir unterwegs dahin? Ja. Das ist das Erstaunlichste über unsere Generation. Wir sind die Generation, die beginnt, dies mit unseren eigenen Augen zu sehen. Ich kenne messianische Gläubige hier in Jerusalem, die den Herrn in den sechziger Jahren kennen gelernt haben. Und einer davon sagt gern, dass es im ganzen Land 50 andere messianische Gläubige gab, als er in den sechziger Jahren den Herrn kennen lernte. Heute sprechen wir von 15.000 im Land. Es ist immer noch ein Fünftel von einem Prozent der Bevölkerung. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber wir haben in einer Generation auch schon einen langen Weg zurückgelegt. Es wird also ein Jerusalem ge­ben, das hinausgeht und sagt: „Willkommen zurück! Willkommen zu Hause! König Jesus! Melech Jisrael! Komm, herrsche und regiere!“ Das sagte der Meister selbst.

 

Dann gehen wir nach Matthäus 24, wo der Herr von Kriegen und Kriegsgerüchten und Hungersnöten und Erdbeben an verschiedenen Orten spricht. Das sind die Zeichen, von denen wir während dieser Konferenz schon gesprochen und über die wir gebetet haben. Aber der erste Teil von Matthäus 24 ist im Vers 14 zusammengefasst. Hier prophezeit der Herr Jesus über das Werk des Herrn in den Völkern vor Seiner Wiederkunft: „Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, al­len Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.“ Ich sage gern, dass Gott eine End­zeit-Uhr hat. Und Israel ist darauf. Aber an Gottes Endzeit-Uhr sind zwei Zeiger. Gott gebraucht keine digitale Uhr. Zwei Zeiger hat Er da: den Zeiger Israels und den Zeiger der Nationen. Und ich denke, wir müssen für beide eine Vision haben, denn Jeshua selbst prophezeite über beide. Er sagte: „Jerusalem, Israel, Ich werde nicht zurückkommen, bis ihr bereit seid, Mich als König willkommen zu heißen Und: dieses Evangelium vom Königreich wird in allen Völkern als Zeugnis gepredigt werden, und dann wird das Ende kommen.“

 

Das Evangelium des Königreichs“ – ich habe jetzt nicht die Zeit, näher darauf einzugehen. Aber vor zwei Jahren habe ich über das Königreich Gottes in seiner Beziehung zu Israel gepredigt. Ich möchte euch sagen, dass das Evangelium vom Königreich mehr ist als das Evangelium von der Errettung. Was die Errettung betrifft, geht ihr hinaus und predigt das Wort Gottes; Menschen glauben, sie beten das Ge­­bet zur Errettung und kommen in eure Gemeinde. Ihr könnt sagen, dass ihr mit der Predigt des Evangeliums der Errettung Erfolg habt, weil ihr am Sabbat – oder am Sonntag - mehr Köpfe zählen könnt. So ist es in den Gemeinden auf der ganzen Welt. Aber das ist nicht das Evangelium des Königreichs.

 

Das Evangelium des Königreichs beginnt damit. Doch das ist nur der Eingangspunkt. Das Evangelium des Königreichs geht weiter. Nachdem sie in die Gemeinde kommen, werden sie belehrt, als Jünger geschult, ausgerüstet, sie wachsen zur Reife, und dann gehen sie hinaus, um ihre Welt zu verändern. So wird ganz Israel gerettet werden – nicht dadurch, dass jeder Mann, jede Frau, jedes Kind in eine Gemeinde gebracht wird. Ganz Israel wird gerettet sein, wenn die Taxi-Chauffeure und die Friseure gerettet sind. Dann wird man an jedem kleinen Falaffel-Stand über Jeshua sprechen. In den Supermärkten, in den Schulen, in den Synagogen und in den Gemeinden ebenso werden sie über Jesus sprechen. Das ist das Evangelium des Königreichs. Denn wenn der König in die Stadt kommt, dann regiert Er nicht nur den Sabbat, Er regiert alles.

 

Das Evangelium des Königreichs verändert durch seine Macht die Gesellschaft und verwandelt die Kul­tur. Es geht bis an die Wurzeln der Kultur, und wenn der König in die Stadt kommt, dann wird Er alles bis in die Einzelheiten verändern. Das ist das Evangelium des Königreichs. Und wenn das Evangelium in die ganze Welt hinausgeht, zu jedem Volk, dann sagt Jeshua, dass es hinaus geht als ein Zeugnis. In der Ursprache ist das Wort für Zeugnis verwandt mit dem Wort „Märtyrer“. Das heißt nicht, dass die Menschen einfach um ihres Glaubens willen getötet werden. Das könnte geschehen. Das heißt, dass Menschen wie ihr und ich täglich dem Herrn dienen, ihre Zeit und ihr Geld und Anstrengungen opfern und ihr Leben jeden Tag für den König niederlegen. Das ist ein Zeuge. Und Jeshua sagt, dass dies in jedem Volk so sein wird. Und dann wird das Ende kommen. Es ist also mehr, als die Botschaft durchs Internet oder Satelliten-Television zu verbreiten oder Traktate von einem Flugzeug abzuwerfen. Dies sind alles gute Teile des Bildes. Aber wenn Gläubige die Kultur verändern, dann kann man von Zeugen sprechen. Der König kommt in die Stadt. Das ist das Evangelium des Königreichs. Und Jeshua sagt, dass das in allen Nationen – dass das überall – geschehen wird. Und dann wird das Ende kommen.

 

Meine Frau und ich sind seit fast 25 Jahren hier im Land. Mehr als 20 Jahre haben wir mit anderen die Gemeinde auf dem Karmel geleitet. Wir können uns vorstellen, wann und wie Israel sagen wird: „Baruch habah beShem Adonai!“ Aber die Frage, die ich euch heute Abend vorlegen möchte, ist: „Wann wird die­ses Werk in den Nationen abgeschlossen sein?“ Wenn wir den Zeiger Israels auf der Endzeit-Uhr Gottes fest im Auge behalten und ebenfalls den Zeiger der Nationen, dann glaube ich, dass wir sagen können, an welchem Punkt der Endzeit wir angekommen sind. Wenn ihr strategisch richtig entscheiden wollt, dann solltet ihr euch über die Zeit im Klaren sein. Ihr solltet die Zeiten kennen, wenn ihr wissen wollt, was Israel tun sollte. Darüber möchte ich heute sprechen.

 

Lasst uns für jetzt unseren Blick von Israel weg wenden. Wir haben viel für Israel gebetet. Lasst uns über die Nationen sprechen! Wohin ist das Evangelium des Königreichs, diese Botschaft des Evangeliums, verschwunden, die die Gesellschaft verändert und die Kultur verwandelt? Wie viel davon ist übrig?

 

Wir wollen uns die zweite Reise des Paulus ansehen. Das ist seine erste Reise über die Grenzen der Kulturen hinaus. Ihr wisst, dass der Apostel Paulus nicht aus Jerusalem kam. Er war in Tarsis, in der südlichen Türkei, geboren. Auf seiner ersten Reise ging er einfach von Israel in das, was heute die Süd-Türkei ist. Seine erste Reise ging in Gegenden, wo er die Sprache und die Kultur, die Menschen und die Geographie kannte. Das war ihm alles nicht fremd. Aber auf der zweiten Reise ging er, wie wir aus der Schrift wissen, dahin, wohin ihn der Geist leitete.

 

Apg. 16/6: „Sie durchzogen aber Phrygien und die galatische Landschaft, nachdem sie vom Heiligen Geist verhindert worden waren, das Wort in Asien zu reden; (7) als sie aber in die Nähe von Mysien kamen, versuchten sie, nach Bethynien zu reisen, und der Geist Jesu erlaubte es ihnen nicht. (8) Als sie aber an Mysien vorüber gezogen waren, gingen sie nach Troas hinab. (9) Und es erschien dem Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand da und bat ihn: ‚Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!’ (10) Als er aber das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich, nach Mazedonien abzureisen, da wir schlossen, dass Gott uns gerufen habe, ihnen das Evangelium zu verkündigen.

 

Wir wollen uns das auf der Karte ansehen, und ich werde es euch geographisch erklären. Paulus begann hier in Jerusalem, im Land Israel. Er ging nach Norden in das, was heute die südliche Türkei ist. Da liegt seine Heimatstadt Tarsis. In Vers 6 lesen wir ganz klar, dass der Heilige Geist ihm verbot, das Wort in Asien zu verkündigen. Es ist klar, dass er nicht nach Osten ging. Wenn er nach Osten gegangen wäre, wäre das Neue Testament vielleicht zuerst in Chinesisch geschrieben worden. Dann würden wir heute um die Evangelisierung Europas beten. Es heißt, der Geist verbot es ihm. Also ging er nicht nach Osten. Nach Vers 7 versuchte er, nach Bithynien zu gehen, d. h. nach Norden ans Schwar­ze Meer. Doch der Geist Jesu erlaubte es ihm nicht. Diese kleine apostolische Gruppe wurde vom Heiligen Geist geleitet. Darum ging er so weit wie möglich nach Westen, bis er nach Troas kam, und da stoppte er. Er ging nicht weiter nach Westen, weil Troas an der Küste lag. Das ist dort, wo in der Antike Troja lag. Und da sandte er Faxe und e-Mails an seine Fürbitter und fragte: „Was sollen wir jetzt tun? Wir fol­gen dem Heiligen Geist. Wohin sollen wir jetzt gehen?“ Ich glaube, dass er fastete und betete. Und er bekam in der Nacht eine Vision, und in dieser Vision sagte der Mann aus Mazedonien: „Komm herüber und hilf uns!“ Dr. Lukas, der diesen Bericht schrieb, sagte: „Wir wussten augenblicklich, dass das von Gott war. Und dar­um bereiteten wir uns sofort vor, ihnen das Evangelium zu bringen.“ Das ist einer der strategisch­sten Verse in der ganzen Bibel.

 

Was ist so strategisch daran? Dieses ganze Land gehörte zu einem Erdteil, der Asien heißt. Das heißt in Wirklichkeit, dass die Bibel ein asiatisches Buch ist. Jeshua ist ein asiatischer Messias. Paulus war ein asiatischer Apostel. Aber der Mann, den er in seiner Vision sah, der Mazedonier, war ein Europäer. Hier also erscheint dem Paulus ein Europäer und sagt: „Bringt uns das Evangelium!“ Und so brachten sie das Evangelium zum ersten Mal in die griechisch-sprachige Welt. Das ist wirklich wichtig. Unser Neu­es Testament ist ja auf Griechisch geschrieben. Im Neuen Testament haben wir Briefe an griechische Städte: Thessalonich, Korinth, Philippi, Paulus predigte in Athen auf dem Marshügel. Das Evangelium begann die griechisch-sprachige Welt zu durchdringen. Die Griechisch-Orthodoxe Kirche ist eine der ältesten in der Geschichte. Während der Lebenszeit des Paulus verwandelte das Evangelium diese ganze Welt. Vor dem Ende seines Lebens schrieb er: „Ich habe von Jerusalem und rings umher bis nach Illyrien das Evangelium des Christus völlig verkündigt.“ (Röm.15/19) Illyrien ist das heutige Albanien. Alle haben es gehört. Es war eine verwandelnde Botschaft, die in die griechisch-sprachige Welt gebracht wurde, und sie erfüllte diese Welt und veränderte alles.

 

Und was geschah danach? Paulus war es klar, dass Gottes strategische Richtung für das Evangelium des Königreichs nach Westen ging. Westen, Westen, Westen – das war die Richtung, in die er ging, in die er das Evangelium des Königreichs brachte. Und das Evangelium des Königreichs ist seitdem immer weiter nach Westen gegangen. Die Botschaft des Evangeliums ging allerdings in alle Richtungen. Thomas brachte sie nach Indien und China. Aber wo ging das Evangelium bis an die Wurzeln der Kultur? Wo hat es die Gesellschaft verwandelt? Das geschah immer im Westen. Und Paulus verstand das. Woher nehme ich die Autorität, das zu sagen? Im 15. Kapitel seines Briefes an die Römer, einem der späteren Briefe, die er in seinem apostolischen Dienst schrieb, sagt er: „Ich möchte zu euch kommen, und ich werde zu euch kommen auf meinem Weg nach Spanien.“ Das schreibt er zweimal im 15. Kapitel des Römerbriefs. Wo liegt Spanien? So weit westlich, wie ihr auf dem europäischen Kontinent gehen könnt. Und erinnert euch: Paulus schrieb diesen Brief nach Rom 1.400 Jahre vor Columbus. Sie wussten nicht, dass es noch weiter westlich Land gab. Was schrieb Paulus an die Römer? „Ich weiß, dass Gottes Richtung Westen ist. Und ich persönlich bin bereit, diese Botschaft bis an das Ende der Welt zu bringen.“ Das war Spanien für ihn: das Ende der Welt, soweit nach Westen, wie man auf der Erde nur gehen konnte – nach seinem Wissen. Er kam nicht nach Spanien, aber er kam nach Rom, Und das Evangelium folgte allen Straßen der alten Welt. Damals führten alle Weg nach Rom.

 

Und das Evangelium wurde ins Herz des großen römischen Reiches hineingebracht. Und da führte es mehr als 200 Jahre lang einen Kampf um Leben und Tod mit dem römischen imperialen System. Ihr kennt die Geschichte: Die ersten Christen, Juden und Heiden in der römischen Kirche, wurden von den Kaisern verfolgt. Sie wurden gekreuzigt, aufgehängt und als Fackeln bei Neros Garten-Partys gebraucht, sie lebten in den unterirdischen Katakomben. Es war für das Christentum ein Kampf auf Leben und Tod für mehr als 200 Jahre. Was geschah dann schließlich in Rom? Rom wurde korrupt, Rom wurde schwächer, Rom begann zu wanken, und es wurde am Ende durch Barbaren aus dem Norden erobert. Barbaren. Wer waren diese Barbaren, diese halb-zivilisierten Heiden, halb-wilden Stammesgruppen, die hereinkamen und das zerstückelten, was einmal das größte Reich in der Welt gewesen war? Wer waren diese Heiden ohne Kultur, diese Halb-Wilden? Jemand sagte: die Franzosen. Waren es die Briten? Die Holländer? Die Schweizer? Die Deutschen? Ja, ja – aber sie hatten damals nicht so schöne Namen. Ihr wart die Gallier und die Goten und die Normannen und die Sachsen und die Kelten. Ihr hattet alle diese Stammesnamen und – als ob man euch daran erinnern müsste – ihr hattet alle eure Re­ligionen. Ihr hattet eure eigenen Götter. Ihr betetet die Sonne und den Mond und die Sterne an, ihr hat­tet heilige Wasserfälle und heilige Wälder. Ihr wart Heiden, lasst uns das zugeben.

 

Was geschah mit den heidnischen Stämmen Europas? Das Evangelium vom Königreich kam, und es begann sich wie eine Flutwelle in Europa auszubreiten, und es verwandelte jede Einzelheit, die es berührte. Es verwandelte die Art und Weise, in der Menschen ihre Lieder schrieben, es verwandelte die Weise, in der sie ihre Bilder malten, es verwandelte die Architektur ihrer Häuser, es verwandelte ihre Stadtpläne, es verwandelte ihre Gesetze, es verwandelte die Erziehung in ihren Familien, es verwandelte jede Einzelheit, die es in dieser Gesellschaft berührte. Ihr müsst das verstehen, was geschah und in dem, was wir „christliches Europa“ nennen, resultierte. Das war eine ganz massive Welle von Verwandlungen.

 

Vor ungefähr 15 Jahren beendeten wir den Bau eines Gebäudes, eines Zentrums der Anbetung für den Herrn auf dem Berg Karmel. Dieses Gebäude zu bauen hatte uns fünf Jahre des Gebets, des Fastens, der Verhandlungen, der Bitten an Gott, die Gelder zu senden, der Arbeit mit Volontären, der Arbeit mit unseren eigenen Händen gekostet. Dieses Gebäudeprojekt nahm fünf ganze Jahre aus unserem Leben, und als es fertig war, waren wir so erschöpft – die Wahrheit ist, dass wir bereit waren, Gott zu versprechen, dass wir das nie wieder tun würden. Bauprojekte sind ein Rezept für das Burn-Out von Pastoren. Fünf ganze Jahre aus unser aller Leben nahm das in Anspruch.

 

Aber fünf Jahre, um in Europa ein Haus für Gott zu bauen? Das war nichts. In Europa gibt es Gotteshäuser, deren Bau 200 Jahre dauerte. Wenn ihr solch ein Projekt beginnt, das vielleicht eure Ur-Enkel beenden werden… Was denkt ihr darüber? Ihr denkt: Dies ist für uns als Gesellschaft von Bedeutung. Das ist das teuerste Projekt für drei oder vier Generationen. „Dies ist das Zentrum dessen, was wir glau­ben. Dies ist die Grundlage unserer Kultur“, sagt ihr. Und überall in Europa bauten sie diese Häuser für Gott, es waren die größten, es waren die beeindruckendsten Gebäude in allen diesen Städten. Wenn ihr euch zu Fuß oder auf einem Pferd einer dieser Städte nähertet, saht ihr schon meilenweit im Voraus die Türme der Gotteshäuser. Und erst nach einer Zeit saht ihr dann die Bauernhöfe und die Felder und später die Vorratshäuser und die Wohn­häu­ser der Menschen. Sie sagten: „Ihr müsst verstehen: wir sind eine Gesellschaft, deren Zentrum Gott ist.“ Und wie war es mit ihrer Kunst? Wir könnten eine Stunde lang davon sprechen. Wie war es mit der Mu­sik, die sie schufen? Wir nennen diese Musik noch immer „klassisch“. Wir beten damit an. Im vergangenen Monat kam ich zu einer Vorführung der hebräischen Übersetzung von Händels „Messias“ nach Jerusalem. Und als sie den Halleluja-Chor sagen, standen die Menschen auf mit erhobenen Händen und beteten an – bei diesem Lied, das vor knapp 300 Jahren geschrieben wurde. Es hat eine viel längere Lebenszeit als die Lieder von Michael Jackson. Warum? Weil Gott in ihm ist.

 

Und was geschah mit Europa? Europa wurde verwandelt. Die Kultur wurde verwandelt. Dann kam Gott und sagte: „Wie gesegnet, wie glücklich ist das Volk, dessen Gott der HERR ist. Seht euch diese Europäer an! Sie haben sich wirklich Mühe gegeben, die Botschaft vom Königreich zu verbreiten und das Königreich Gottes auf Erden zu bauen, wie Ich es im Himmel geplant habe. Es ist bei weitem nicht vollkom­men, aber es war eine wirkliche Leistung. Sie haben es bis zu den Wurzeln ihrer Kultur genommen.“ Und wisst ihr, was Gott sagte: „Ich mache sie zum Haupt und nicht zum Schwanz!“ Und Er begann, Segen auf Europa auszuschütten. Segen wie die Naturwissenschaften.

 

Gott begann Geheimnisse zu offenbaren, z.B. darüber, wie das Universum funktioniert und über die Laufbahnen der Sterne und Himmelskörper. Und die Europäer wurden fähig, auf den Meeren zu fahren, indem sie sich nach den Sternen richteten. Sie lernten, Schiffe zu bauen und fuhren um die Welt. Unter ihnen waren Menschen, die die Physik verstanden wie Isaak Newton. Er war ein wiedergeborener Gläu­biger, soweit ich weiß. Und er glaubte, er sei von Gott erwählt, Gottes Geheimnisse zu entdecken und zu offenbaren, wie Er das Universum entwickelte. Und er wird immer noch für einen der größten Naturwissenschaftler aller Zeiten gehalten. Wegen solcher Menschen wie Newton wurden die Europäer zu einer Quelle von Neuerungen und des Verständnisses, das aus dem Westen kam. Die Entdeckung von Bakterien, Penicillin, DAN, der physikalischen Gesetze Newtons, die Entdeckung der Radioaktivität, Madame Curie, Blaise Pascal, Radio, Television, Radar, die ersten Satelliten, die Dampflokomotive, die Jet-Maschinen… All das begann, aus Europa hervorzuströmen. Und das Ergebnis war, dass Europa reich und mächtig wurde. Und diese früheren Heiden, die halb-wil­den kleinen Stammesgruppen sind jetzt Nationen, und sie sind nicht nur Nationen, sondern sie sind den anderen Nationen der Welt an Reichtum und Macht weit überlegen. Ihr könnt streiten, ob das gut oder schlecht war, aber ihr könnt nichts gegen die Tatsache sagen, dass es geschehen ist.

 

Was versuche ich euch jetzt zu sagen? Dass die Europäer intelligenter waren als alle anderen? Haben die europäischen Völker schwerer gearbeitet als alle anderen in der Welt? Die Chinesen hatten das Kanonenpulver und das Schreibpapier erfunden – Jahrhunderte, bevor die europäischen Völker gewusst hätten, wofür man sie gebrauchen könnte. Die Araber waren in Mathematik viel weiter fortgeschritten. Aber es war Europa, das begann, die anderen zu überragen. Was war das Geheimnis der europäischen Überlegenheit zur Zeit ihrer Größe? Ich sage euch das Geheimnis. Ihr möchtet es wissen? In Apostelgeschichte, Kapitel 16, sagte der Heilige Geist dem Apostel Paulus: „Du sollst dieses Evangelium des Königreichs nach Westen bringen!“ Jedes Volk, das diese Botschaft annimmt und sie auf die Wurzeln ihrer Kultur wirken lässt, wird Gott zum Haupt und nicht zum Schwanz machen.

 

Was geschah in Europa? Ich beeile mich, OK? Ich will euch nicht in Geschichte unterrichten, sondern euch eine Vision der Endzeit geben. Was geschah in Europa? Um eine lange Geschichte kurz zu machen: die Kirche wurde zu mächtig – zu sehr institutionalisiert. Die Kirche begann, korrumpiert zu werden. Ich spreche nicht von der katholischen Kirche. So gab Gott Europa eine große Erweckung durch die Reformation. Aber sogar nach der Reformation fanden die Menschen, die in neuer Weise durch den Heiligen Geist bewegt worden waren, noch immer keine Freiheit, Jesus Christus in der Weise anzubeten, wie sie fühlten, dass der Heilige Geist sie leitete. Ich spreche von den frühen Baptisten, den Puritanern, den Quakern, den Mennoniten, den Hugenotten – solche Gruppen kämpften in ganz Europa, um Freiheit zu finden.

 

Wohin gingen sie? Sie gingen nach Westen. Sie stiegen in kleine Boote, sie überquerten den großen Atlantik, und sie kamen an einen weiteren barbarischen Ort. Das war vor der Zeit von McDonalds und vor den Super-Autobahnen. Ein Boot kam übrigens aus Holland. 1620 fuhr die Mayflower von England ab mit 102 Pilgern und Siedlern an Bord – mit der Neuen Welt als Ziel. Sie erwarteten nicht, zurückzukommen, und sie kamen auch nicht zurück. Sie landeten in Massachusetts. Nach dem ersten Jahr waren mehr als die Hälfte von ihnen gestorben. So schwierig war es. Auf die Härte der Neuen Welt waren sie nicht vorbereitet. Sie waren nicht auf das vorbereitet, was sie würden verkraften müssen. Und doch kamen diese Pil­ger auch weiterhin, sie kamen zu Tausenden. Sie fanden kein Gold in Massachusetts. Da haben sie im­mer noch kein Gold gefunden.

 

Warum kamen sie weiterhin? Sie hatten diesen Traum, sie hatten diese große Vision. Sie hatten eine Vision von Gott. Die Pilger auf der Mayflower machten einen Bund mit Gott, den Mayflower-Compact, bevor sie nach Amerika kamen. Sie sagten: „Wir wollen nach den Gesetzen Gottes leben. Und wenn Gott uns zu überleben erlaubt, werden wir für Ihn in der Neuen Welt eine neue Gesellschaft, ein neues Jerusalem, aufbauen.“ So nannten sie das. Wir werden für Gott in der Neuen Welt ein neues Jerusalem bauen. Von Grund auf wollen wir eine neue Gesellschaft aufbauen, die Seine Herrlichkeit widerspiegeln wird, die die Gesetze Seines Königsreichs widerspiegeln wird. Das war ihre Vision. Darum kamen sie. Und das war es, was sie taten. Ihre kleinen Städte wuchsen und sie schrieben Gesetze für diese Städte. Diese Dokumente fügten sich zusammen zu dem, was wir heute die „Unabhängigkeitserklärung in der Verfassung der Vereinigten Staaten“ nennen.

 

Und sie begannen, in der Neuen Welt eine neue Gesellschaft zu bauen auf der Grundlage der Prinzipien, die sie mitgebracht hatten: protestantischer Prinzipien. Sie ordneten Gebet zu Jesus Christus für jede Schule an. Als sie nicht genug Schulen hatten und mehr Pastoren brauchten, bauten sie Schulen, um Pastoren auszubilden. Wollt ihr einige ihrer Namen wissen: Harward, Princeton, Yale… Sie bauten diese Schulen ausdrücklich, damit sie Männer hätten, die das Wort Gottes kannten. Sie legten die Bibel in jedes amerikanische Gericht, damit jeder amerikanische Richter und jeder amerikanische Rechtsanwalt wusste, dass es ein Gesetz über dem Gesetz gab und dass es einen Richter über den Richtern gab.

 

Und ratet, was dann geschah? Gott offenbarte sich und sagte: „Das ist gut. Es ist nicht perfekt, aber gut. Wie glücklich ist das Volk, dessen Gott der HERR ist. Ich werde euch zum Haupt machen und nicht zum Schwanz.“ Und Er begann, Segen auf dieses kleine Volk auszuschütten. Und es begann zu wachsen. Und Er gab ihnen Naturwissenschaften und Technologie und Produktion und immer neue Wellen der Erweckung: Jonathan Ewards, Dwight Moody, Billy Graham, Bill Bright, Loren Cunningham – Welle für Welle für Welle, Generation für Generation – und dann erhob sich das kleine Amerika an Macht und Reichtum und Überlegenheit. Das ging so weit, dass es das übertraf, was vorher in Europa geleistet wor­den war. Was versuche ich, euch damit zu sagen? Wurden die Amerikaner plötzlich intelligenter als alle an­deren in der Welt? Haben sie schwerer gearbeitet als alle anderen? Nein. Was ist das Geheimnis, dass die Amerikaner eine Supermacht wurden? Apostelgeschichte 16. Der Heilige Geist sagte zu Paulus: „Du bringst diese Botschaft vom Evangelium des Königreichs, die Kulturen verändert und die Gesellschaft verwandelt, nach Westen! Und jedes Volk, das die Botschaft annimmt und es bis an die Wurzeln seiner Kultur wirken lässt, wird Gott zum Haupt machen und nicht zum Schwanz!“

 

Während der gleichen Zeit ging das Evangelium hinaus nach Lateinamerika und nach Afrika. Aber lasst uns etwas darüber sprechen, was jetzt in Amerika geschieht. Da ich in den Vereinigten Staaten geboren wurde, erzähle ich euch das mit einer gewissen Traurigkeit. Die Vereinigten Staaten befinden sich jetzt in einer Krise, in einer schweren Krise. Ich habe nicht gehört, dass das Volk je zuvor so entzweit war wie heute. Das Gemeinsame schwindet; es scheint, dass politisch kaum noch Gemeinsamkeiten bestehen. Und wisst ihr was? Sie haben das Gebet zu Jesus Christus aus allen Schulen heraus genommen. Ihr könnt Schwierigkeiten bekommen, wenn ihr jetzt in staatlichen Schulen zu Jesus betet. Und sie haben die Bibel aus den amerikanischen Gerichtssälen herausgenommen. - Vor einigen Jahren war da ein amerikanischer Richter, ich glaube, er war in Süd Carolina. Er wollte eine Tafel mit den 10 Geboten an die Mauer seines Gerichtssaals hängen. Aber man erlaubte es ihm nicht. Das oberste Gericht sagt: „Die Verfassung erlaubt es Ihnen nicht, die 10 Gebote an die Mauer Ihres Ge­richtssaals zu hängen.“ Es gibt Leute in Amerika, die wollen sogar die Worte: „In God we trust!“ (Wir vertrauen auf Gott!) von den Geldscheinen entfernen.

 

Amerika befindet sich in einer Krise. Amerika braucht eine weitere große Erweckung, eine weitere große Welle des Heiligen Geistes. Und Christen erheben sich und denken, es sei genug, die Kirchen mit vielen Menschen zu füllen. Doch ihr müsst zurückgehen zum Evangelium des Königreichs und hinausgehen und die Gesellschaft verwandeln. Ihr habt die schreckliche Situation, wo man erlebt, wie Mega-Gemeinden wachsen, und je mehr die Mega-Gemeinde wächst, umso schlimmer wird die Situation in der Stadt. Es sollte wirklich das Gegenteil sein.

 

Aber wenn Amerika kämpft und in dieser Generation durch eine Krise herausgefordert wird, wird das das Evangelium des Königreichs aufhalten? Wie kann es das? Jeshua sagte ganz klar: „Dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.

 

Also das Evangelium vom Reich geht nach Westen. Wohin kommt ihr, wenn ihr von Kalifornien nach Westen geht? Jemand sagte „Hawaii“. Übrigens begegnete ich im vergangenen Jahr einem Pastor von Hawaii in Israel, und er sagte: „Hawaii ist der einzige Staat der Vereinigten Staaten, wo es mehr Bekehrungen als Geburten gibt.“ Und es gibt einige Nationen im Pazifischen Ozean, wo mehr als 90% wiedergeborener Christen leben. Ich weiß nicht genau, ob es Samoa ist oder die Salomo-Inseln. Es sind solche sehr kleinen Nationen, wo fast jeder, mehr als 90% der Bevölkerung und das ganze Kabinett, vom Präsidenten abwärts, wiedergeborene Gläubige sind. Sie kommen nach Israel und sagen: „Wir kommen von den äußersten Enden der Erde, und wir wollen für euch beten.“

 

Aber wohin geht man nach Westen, wenn ihr den großen Pazifischen Ozean überquert? Da kommt man zu einem anderen Kontinent, von dem ihr schon gehört habt: ihr kommt nach Ost-Asien. Und in unserer Generation hat dieses Evangelium als Flutwelle die Küste Ost-Asiens überspült. Das ist die gleich Welle wie die, die vor 2.000 Jahren hier in Israel begann. Es ist dieselbe Welle wie die, die die griechisch-spra­chige Welt durchtränkte, dieselbe Welle, die das römische Reich traf, dieselbe Welle, die Europa verwandelte, es ist dieselbe Welle, die Amerika zu einer Supermacht machte. Aber die Welle ist jetzt größer, und sie bewegt sich jetzt schneller. Aber sie bewegt sich noch immer nach Westen.

 

Ich möchte euch einige wenige Punkte geben, damit ihr das Ausmaß versteht. Ich denke an Korea. Die Presbyterianischen Gemeinden begannen vor 500 Jahren durch die Predigten eines Mannes, der John Knox hieß, in Schottland. Aber wo sind heute die größten, lebendigsten, dynamischsten presbyterianischen Gemeinden in der Welt? Sind sie in Edinburgh? Sind sie in London? Sind sie in New York? Wo sind sie? In Korea. - Die Methodisten begannen in London vor 300 Jahren durch die Predigten von John Wesley. Doch wo sind heute die größten Methodisten-Gemeinden? In London, New York, Los Angeles? Nein. Sie sind in Seoul in Korea. – Pfingstgemeinden begannen vor 100 Jahren in den Vereinigten Staa­ten – in der Azusa-Street in Los Angeles und in Topeka, Kansas. Und aus dieser pfingstlichen Erweckung kamen Denominationen wie die „Gemeinden Gottes“. Aber wo sind heute die größten pfingstlichen Gemeinden? Wo ist die größte „Gemeinde Gottes“? Ich denke an eine, die gleichsam die Mutter aller „Gemeinden Gottes“ ist. Sie hat 800.000 Mitglieder. Sie ist in Seoul, Korea. Der Pastor dieser Gemeinde ist Dr. Cho. Das ist die größte Einzelgemeinde der Kirchengeschichte.

 

Wann geschah all das in Süd-Korea? Vor 100 Jahren? Vor 200 Jahren? Nein. Dr. Cho fing 1958 mit 5 Gläubigen an. Seine Gemeinde wuchs in etwas über 50 Jahren von 5 Gläubigen zu 800.000. Und nun sind in Süd-Korea mehr als 30% der Bevölkerung wiedergeborene Christen.

 

Ich wollte euch nur eine Idee von den Zahlen geben, denn, was in Süd-Korea geschah, ist klein im Vergleich zu dem, was in derselben Generation in China geschah. China ist viel größer. Man kann all das Wachstum einfach nicht sehen, das in China vor sich geht. Wir wollen es uns ansehen. Hier habe ich eine Zeitschrift, die „Südchinesische Morgenpost“. Das ist die einzige englischsprachige Zeitung Hong­kongs. Diese Zeitung wird in Hongkong und in Süd-China von Millionen gelesen. Im April 2009 war dies die erste Seite ihrer Wochenendzeitschrift. Da heißt es: „Christus ist auferstanden“. Erinnert euch: Hong­kong ist jetzt ein Teil des kommunistischen China. Es heißt: „Christus ist auferstanden.“ Und hier haben sie das Bild des gro­ßen Tores vom Tinamon Platz in Beijing. Wenn ihr da gewesen seid, wisst ihr, dass es da solch ein Tor gibt. Wenn ihr dorthin geht, seht ihr ein Bild von Mao Tse Tung. Aber für diese Zeitschrift haben sie Maos Bild mit einem Bild von Jesus ersetzt. Denkt daran, dass das zu Millionen von Leuten im kommunistischen China ging. Aber das ist nicht das Erstaunlichste. Unten auf dieser Titelseite steht: „Jesus von Nazareth hat jetzt im Hauptland von China mehr Menschen, die Ihm folgen, als die kommunistische Partei.“ Das steht da!

 

Im Artikel schreibt der Verfasser – ich weiß nicht, ob er gläubig ist oder nicht -, dass es heute 130 Millionen Christen in China gibt – und 75 Millionen kommunistische Parteimitglieder. Was wird als Nächstes geschehen? Diese Gemeinde wird aus dem Untergrund hervorkommen. Und wenn sie sich offen zeigen wird, wird sie die ganze Welt in Erstaunen versetzen. Ist hier jemand chinesischen Ursprungs? Dann möchte ich nur sagen: Werde nicht stolz! Und ich sage dir, warum du nicht stolz werden sollst: jetzt kommt Indien.

 

Was in den letzten 10 Jahren in Indien geschehen ist, wird euch den Atem verschlagen. Es ging noch schneller als in China. In 10 Jahren wird Indien China überholen als die bevölkerungsreichste Nation in der Welt. Sie haben ungefähr 1,4 Milliarden Einwohner. Aber die christliche Bewegung in Indien nimmt an Anzahl noch schneller zu. Vor zwei Jahren besuchte ich eine Gemeinde in Mumbai. Sie waren damals ungefähr 60,000 Mitglieder, und sie zeigten mir, dass sie monatlich um 4.000 Gläubige zunehmen. Sie sagten: „Wir müssen planen, dass wir in 10 Jahren 200.000 Mitglieder sein werden. Sie teilten ihre Stadt nach Postleitzahlen und begannen Gemeinden in allen Stadtteilen zu planen. Erinnert euch, dass das eine Gemeinde ist. Sie sagten, der Herr habe ihnen die Vision gegeben, dass sie in ihrer Stadt jeweils eine Gemeinde für 1000 Einwohner haben wollen. Und es ist eine Stadt von 20 Millionen Menschen. Ich fragte den Pastor: „Wann werdet ihr ein großes Gebäude bauen?“ Er antwortete: „Nie!“ Er sagte: „Gott wünscht eine Bewegung, kein Monument!“ Als ich sie besuchte, mieteten sie 2.000 Räume in ganz Mumbai. Ich sagte: „Ganz offensichtlich ist euer größtes Problem, neue Leiter zu bekommen. Wie bildet ihr eure neuen Leiter aus?“ Sie sahen mich an und fragten: „Ausbildung?“ Ich fragte: „Wie wisst ihr, wenn Leute fähig sind, andere zu leiten?“ Sie sagten: „Sobald unsere Gläubigen Bereitschaft zeigen, andere zu leiten, betrauen wir sie mit der Leitung.“ Sie zeigten mir Ehepaare, die zwei oder drei Jahre alt waren im Herrn und die schon Gemeinden mit Hunderten leiteten.

 

Sie stehen natürlich vielen Problemen gegenüber. Es gibt riesige Herausforderungen, mit denen sie fer­tig werden müssen. Aber ich dachte an die Bibelstelle, wo der, der pflügt, den, der erntet, überholt. So schnell geht es in Indien. Alle, die hereinkommen, sind die erste Generation von früheren Hindus. Es gibt keine anderen Gemeinden, aus denen sie hätten kommen können. Und überall, wohin ihr geht in diesem Teil von Indien, wenn ihr fragt: „Wie viele von euch sind die erste Generation von Christen?“ Dann erheben mehr als 90% ihre Hand.

 

Was sagt euch das? Ihr seht nicht nur eine gigantische Welle. Ihr seht das Ufer des Meeres. Von Indonesien könnte ich euch die ganze Nacht Geschichten erzählen. In der vergangenen Woche besuchten uns einige Leiter von Indonesien. Sie sagten: „Wir wären gern früher gekommen, aber wir konnten nicht eher kommen, wir hatten mit 18.000 neuen Leitern von einer moslemischen Bewegung in Indonesien zu tun, die sich entschieden haben, mit ihrer ganzen Bewegung zum Christentum überzutreten.

 

Die Dinge, die in unserer Welt geschehen, kann man sich fast nicht vorstellen. Warum entwickelt sich das so? Und wohin geht es? – Ich sagte euch, dass diese Welle nach Westen geht. Wohin wird sie jetzt gehen? Zurück nach Jerusalem. Einige von euch haben gehört, dass die chinesische Kirche dies als ih­re Vision hat. Ich bin erstaunt. Sie haben nicht einmal mein Buch gelesen. Sie sagen: „Das haben wir nicht von dir. Wir haben dies seit den 1920er Jahren geglaubt.“ Sie glauben, es sei ihre Aufgabe, das Evangelium zurückzubringen und damit das Werk des Missionsauftrags endgültig zu erfüllen. Und dies ist das unvollendete Werk.

 

Einige der ältesten christlichen Gemeinden waren in Nordafrika. In der Vergangenheit hatten sie Erweckungen. Simon von Kyrene, der Jesus half, das Kreuz zu tragen, war aus Libyen. Dies ist das unvollendete Werk. Und das Evangelium des Königreichs kommt wieder hierher.

 

Im heutigen Asien, in Ländern wie China und Indien, nenne ich das nicht Erweckung. Denn technisch ist es so: wenn etwas lebendig war und starb und wieder lebendig wird, dann ist das Erweckung. In China und Indien haben wir kein Wiedererwecken, sondern sie wachen – zum ersten Mal - auf. Es ist eine ganze Kultur, die sich von einer nicht-biblischen Grundlage auf eine biblische Grundlage zu bewegt. Das ist es, was vor über 1000 Jahren in Europa geschah – und das, was vor 300 oder 400 Jahren in Amerika geschah. Jetzt geschieht es in Asien. Wisst ihr, wo wir Erweckung brauchen? In Europa.

 

Wenn ihr nach Europa gerufen seid, dann könnt ihr nicht dieselbe Taktik anwenden wie Evangelisten in Indien. Zunächst einmal: ein solcher Evangelist lebt von 5 US$ am Tag. Von so wenig lebt ihr nicht. Aber er befindet sich in der massivsten Ernte aller Zeiten. Und ihr habt unter den Europäern eine völlig andere Herausforderung. Wisst ihr, was ihr Europäer seid? Ihr seid die Gemeinde der Zukunft. Ich sage, dass ihr die Gemeinde der Zukunft seid, weil euch schon die Ankunft des Antichrist bevorsteht – der Geist des Antichrist. Ihr müsst Lösungen finden. Und wenn ihr das tut, dann wird der Rest der Kirche, der Rest der Gemeinden, von euch lernen – so wie wir unsere Theologie von euch lernen, wie wir eure Lieder singen und wie wir auf euch als Vorbilder schauen. Ihr müsst Lösungen finden, wie wir mit dem Geist des Antichrist fertig werden können. Eins, was ihr in Europa verstehen müsst, ist, dass jetzt, 500 Jahre nach der Reformation, die protestantischen Kirchen so tot, korrupt und irrelevant sind wie die ka­tholische Kirche vor 500 Jahren. Ihr braucht eine ganz neue Bewegung, eine ganz neue Wiederherstellung. Und wenn ihr bereit seid, neu anzufangen, dann glaube ich, dass der Heilige Geist auch bereit ist, neu anzufangen. Ich glaube für Europa an eine Neu-Erweckung.

 

Amerika befindet sich in einer Krise. Ich glaube, dass Amerika eine weitere große Bewegung erleben kann. Und der Grund, warum ich glaube, dass Amerika eine weitere große Bewegung erleben kann, ist, dass die Welt es braucht, dass Amerika eine weitere große Bewegung erlebt. Denn wer sollte Amerikas Platz einnehmen? Bis jetzt sehe ich noch niemand.

 

In Asien sind sie am Erwachen. Sie wissen noch gar nichts. Das ist das Begeisternde, wenn man als gläubiger Israeli hinausgeht und ihnen von der prophetischen Bedeutung Israels erzählt. Wir können zu ihnen gelangen, bevor die Ersatztheologie sie auch nur berührt, und wir können eine Grundlage legen,

Liebe zu Israel, und wir können sie in die richtige Richtung leiten – zurück nach Jerusalem.

 

Hier ist der strategische Teil für uns. Wenn ich euch sage, dass der Rand der Welle in Indien ist, was ist dann das Nächste? Wenn ihr von Indien nach Westen geht, dann kommt ihr nach Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak, Syrien, Libanon. Jedes dieser Länder ist erschüttert – „Kriege und Kriegsgerüchte“. In diesem „arabischen Frühling“, könnt ihr fast die Fingerabdrücke Gottes sehen. Er erschüttert diese Region. Und er wird sie weiter erschüttern, bis diese bösen Mächte und finsteren Herrscher herausgeschüt­telt zu werden beginnen. Die Ironie daran ist, dass eine Nation wie Iran denkt, dass ihre größten Feinde Amerika, „der große Satan“, und Israel, „der kleine Satan“,sind. Sicher sind sie ihre größten Feinde. Aber was wird den Iran verändern? Es ist das, was durch die Hintertür in die moslemische Welt hereinkommt. Und das wird viel schneller geschehen, als wir denken. Gott mag Europa 20 Jahrhunderte mit dem Evangelium gegeben haben, aber er wird Zentralasien und der moslemischen Welt keine 20 Jahrhunderte mehr geben.

 

Darum haben wir Kriege und Kriegsgerüchte. Darum sagte Jesus: „Diese Dinge müssen geschehen.“ Darum bin ich völlig einverstanden mit dem, was Eliyahu Ben-Haim sagte. Ich weiß nicht, ob er es in dieser Versammlung sagte oder beim Treffen der Leiter, dass wir den Anfang des Falles der Macht des Islam sehen könnten. Diese Macht wird fallen. Und wisst ihr, was diese Macht charakterisiert? Es ist Angst und Einschüchterung. Wenn ihr Angst und Einschüchterung aus dem Bild des Islam nehmt, dann werden morgen Millionen von ihnen Christen werden. Morgen! Was sie im Islam bewahrt – und was uns draußen hält – ist Angst. Stellt euch einen Tag vor, an dem ein Moslem in einem islamischen Land morgens aufwacht und sagt: „Ich möchte wissen, wo ich heute anbeten werde. Wen sollte ich heute anbeten? Wenn ich die Straße hinab in die Moschee gehe, dann bete ich Allah an. Das kenne ich alles. Aber wenn ich in die andere Richtung gehe, kann ich in die Kirche eintreten und Jesus anbeten und wissen, dass Gott mein Vater ist und mich liebt und Seinen Sohn gesandt und für mich geopfert hat, und dass ich zur Familie Gottes gehöre und ewiges Leben und diese Gewissheit habe… Was tue ich? Ich werde diesen Weg gehen!“ Wenn sie die Freiheit hätten, würden sie das tun. Aber heute sagt man zu ihnen: „Wenn ihr dahin geht, werden wir euch töten!“ Das meine ich: Angst und Einschüchterung. Wenn diese Macht erst zertrümmert ist – und ich glaube, dass Er sich vorbereitet, sie in der heutigen Zeit und durch die jetzigen Ereignisse im Mittleren Osten zu zertrümmern – dann glaube ich, dann werden wir eine massive Veränderung in der moslemischen Welt erleben. Bis dahin jedoch wird es Kriege und Kriegsgerüchte geben. Gott wird diese Region erschüttern.

 

Und was wird danach geschehen? Ich möchte, dass ihr wisst, dass die Eingangstür nach Israel nicht das Mittelmeer ist. Das ist die Hintertür. Die Eingangstür Israels ging immer nach Osten. Das Offenbarungszelt in der Wüste hatte immer seinen Eingang nach Osten, zum Sonnenaufgang. Auch der große Tempel, als er in Jerusalem gebaut wurde, schaute nach Osten. Darum ist das östliche Tor das Tor des Messias. So steht es in Hesekiel, in Kapitel 43/2: „Die Herrlichkeit Gottes kam von Osten her.“ Die Herrlichkeit des Herrn kam durch das Osttor nach Jerusalem herein. Wir haben den Messias immer aus dem Osten erwartet. Und von dort kommt diese gigantische Welle des Evangeliums zu uns.

 

Zurück zum Anfang: seht mit einem Auge auf den Zeiger Israels! Dann wird Israel, Jerusalem sagen: „Baruch habah beShem Adonai!“, wenn Jerusalem messianisch genug ist, dass seine Bewohner in die Straßen strömen und die Hände erheben und sagen: „Jeshua, komm zurück – komm zurück zu uns, zu Deinen Brüdern und herrsche über uns als unser König!“ Zur selben Zeit, wenn sich dieses - die Kultur verwandelnde, die Gesellschaft verändernde Evangelium des Königreichs - den Weg hierher bahnt, wenn es hierher zurückkommt, dann wird das Ende kommen. In der Zwischenzeit gibt es Kriege, Kriegs­gerüchte, Schwierigkeiten und Herausforderungen.

 

Aber ich hoffe, dass ich euch genug gegeben habe, dass ihr fähig sein werdet, die Zeiten zu beurteilen. Und dass ihr einen Rahmen habt, um zu verstehen, wie wir beten müssen, denn wir müssen in unseren Gebeten vom Strategischen zum Taktischen kommen und beten, wie der Iran zu Fall kommen wird. Wie diese Macht zerschmettert werden wird: wann wir zuschlagen sollen und wann nicht. Das sind die Themen innerhalb dieses Bildes. Ich selbst muss beim Strategischen beginnen.

 

Was hinterlasse ich euch heute Abend? 1. Gott bewegt sich mit massiver, massiver Macht. Wir leben in Tagen mit einigen der größten biblischen Ereignisse aller Zeiten: der erneuten Sammlung des jüdischen Volkes, der Wiederherstellung der Nation Israel. Das ist ein einzigartiges Ereignis in der Weltgeschichte. Das geschah in unserer Lebenszeit. Und wir sind die erste Generation, die das zu sehen bekommt und Teil daran hat. Das ist etwas vom Erstaunlichsten. Und dann die Entstehung des messianischen Rests, die Juden Israels zu sehen, wie sie Jeshua als Messias und König anbeten! Das letzte Mal, als das hier geschah, schrieben sie davon in der Apostelgeschichte. Jetzt sehen wir es nicht nur, wir nehmen daran teil.

 

Und damit kommt eine Wiederherstellung der Gemeinde. Ich glaube, es ist keine Übertreibung zu sagen, dass die Wiedererstellung Israels der Anfangspunkt der letzten endgültigen Bewegung der Gemeinde ist. Es ist eine Wiederherstellungsbewegung: wo die Gemeinde ein Ziel haben wird: das Königreich Gottes zu bauen. Und die Gemeinde wird einen Charakter haben, und der wird sein wie der einer Braut. Wir werden das Ende von Diensten und Denominationen sehen, wie wir sie kennen.

 

Wenn ihr von der Endzeit sprecht, muss euch klar sein, dass es dann keine Denominationen mehr geben wird. Es scheint verrückt zu sein, von einer nach-protestantischen Kirche zu sprechen. Aber Jeshua kommt nicht zurück, um Protestanten zu holen. Er kommt zurück, um Seine Braut zu holen. Wenn ihr vorhabt, einen Dienst aufzubauen und wenn ihr immer noch in diesem alten Rahmen denkt, dann werdet ihr die Welle verpassen. Der Herr sagt: „Ich will, dass Mein Volk wie eine Braut ist! Und Ich will, dass das, was sie tun, sich auf das Königreich konzentriert!“ Denn Er kommt zurück als König und als Bräutigam einer Braut. Das wissen wir.

 

Und ich glaube, dass das diese letzte große Wiederherstellung charakterisieren wird, den letzten Teil des großen Laufs. Und ich glaube, dass das die ganze Welt betrifft. Wie ich sagte: Wenn ihr nach Europa berufen seid, könnt ihr durch das beeindruckt sein, was in China geschieht, aber ihr könnt nicht das tun, was sie dort tun. Sie tun, was ihr früher getan habt. In Amerika gibt es Dinge, die getan werden müssen, die allein zu der dortigen Situation passen. Auch hier im Mittleren Osten gibt es einzigartige Lösungen, einzigartige Herausforderungen, die wir im Geist aufnehmen und überwinden müssen.

 

Ich hoffe, dass ich euch einen Rahmen gegeben habe. Ich möchte mit diesem hier enden: Wenn ihr wisst, dass sich Gott mit massiver Kraft bewegt, dann möchte ich sagen: stellt euch auf die Welle. Wie viele von euch haben schon gesurft? Ich denke dabei nicht ans Internet. Nur wenige von euch haben je gesurft. Die Regeln des Surfens sind sehr einfach. Jeder kann sie lernen. Erste Regel: entferne dich vom Strand. Ihr müsst dahin kommen, wo die Wellen sind. Persönlich glaube ich, dass die wahren Wellen nicht in der Gemeinde sind. Die wirklichen Wellen finden sich in der Gesellschaft. Da brauchen wir die wirklichen Gläubigen – dort draußen, in den Firmen, auf dem Markt, in der Regierung, in der Gesellschaft, als Taxi-Chauffeure, als Friseure – da brauchen wir die Gläubigen. Da muss die Herrlichkeit des Herrn wirklich geoffenbart werden. Entfernt euch vom Strand, fahrt dahin, wo die Wellen sind.

 

Dann müsst ihr euer Surf-Bord in die richtige Richtung steuern. Das ist der prophetische Teil. In welche Richtung geht das Evangelium? Nach Westen. Steuert euer Bord in die richtige Richtung – und dann wartet ihr auf die Welle! Surfing hat nicht nur mit Wellen, sondern mit der Welle zu tun. Und wenn ihr die Welle kommen seht, beginnt ihr mit aller Kraft zu paddeln. Surfen ist natürlich nicht nur Paddeln. Ihr pad­delt, um weiterzukommen. Surfen bedeutet, die Kraft einzufangen, die in der Welle ist. Ihr fangt die Kraft dessen ein, was Gott in dieser Generation tut. Und dann wird euch diese Welle auf die Fahrt eures Lebens mitnehmen.

 

Wenn ihr die Welle fangt, kommt alles auf die Position an: erreicht ganz einfach den höchsten Grat. Ob sich die Welle für euch in Europa oder in Nord-Amerika bewegt, hier im Mittleren Osten oder in Asien: bleibt auf dem Grat der Welle. Legt euer Leben dahin, eure Familie, euren Dienst, euer Geschäft – fangt die Welle der Absicht Gottes! Er bewegt sich in dieser Generation mit massiver, massiver Macht.

 

Einmal war ich in einer Konferenz, und ich sagte, wie es wohl s