'<page><h1>Prophetische Fürbitte</h1><img src="https://Yeshua.at/server/img/articles/800px-Western_Wall,_Jerusalem,_(16037897867).jpg" /><p>Gleich vorweg: Ich meine mit "prophetischer Fürbitte" nicht ein Evangelisieren auf der Straße, bei der der Herr prophetische Worte gibt, die Menschen tief im Herzen treffen und überführen und zu Jesus ziehen und wir dann mit ihnen beten, daß sie Jesus aufnehmen <a href="/server/articles/getVerse/John/1/12" rel="facebox">(Joh 1:12)</a>. Das ist wunderbar! Aber in diesem Artikel möchte ich über eine andere Art von prophetischer Aktivität von uns Gläubigen schreiben. Es ist ein "prophetisches Vorbereiten" auf die Wiederkunft des Herrn. Was meine ich damit? Wir tun unseren Teil - im Gebet - indem wir mit Gott zusammenarbeiten, sodaß Er die größeren Werke tut und das jüdische Volk erlöst.</p>
<p>Was bedeutet es, zu beten: "Dein Willen geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden?" Wenn es um Gebet für Israel geht, bleiben wir nicht dabei stehen, "nur" für die Erlösung Israels zu beten. Denken wir dabei auch an die konkreten Schritte, die der Herr uns in Seinem Wort aufzeigt, die Er geht, um Israel zu erlösen. Für Dinge aus dem alltäglichen Leben zu beten, ist nicht "fleischlich" oder "weniger geistlich". Ein paar Gebiete, in denen es unumgänglich ist, für Israel einzustehen, sind sicher die politische Ebene (die ja nicht nur natürlich ist, sondern im sehr starkem geistlichem Kampf steht), die Aliyah (die Rückkehr der Juden aus der ganzen Welt nach Israel) und die Sicherheit im Land Israel selbst.</p>
<p>Die Schriften sind darüber klar, daß es verschiedene geistliche Gaben im Leib gibt:</p>
<p><span class="blue">"Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber der Geist ist einer. Es gibt verschiedene Ämter, und Jahwe ist einer. Es gibt verschiedene Kräfte, aber Gott ist einer {Deut 6:4}, der alles in Allen wirkt." (1. Kor 12:4-6)</span></p>
<p>Wir beten strategisch, daß Gottes Pläne erfüllt werden: in der Erlösung Seines Volkes Israel und in der Offenbarung von Jesus zu einer verlorene Welt. Wir beten auch taktisch: für die Wege und Weisen, wie uns das prophetische Wort sagt, daß Gott Seine Ziele erreichen wird: die Wiederherstellung des Landes Israel (im Natürlichen und im Nationalen), die Rückkehr des Volkes Israels in dieses Land und das Überleben des jüdischen Volkes inmitten eines zahlenmäßig überlegenen Feindes.</p>
<h2>Für die Regierung beten</h2>
<p>Auch wenn es, aus guten Gründen, nicht gerade das Lieblingsthema von Vielen von uns ist, kommt Politik doch in fast jedem Buch der Bibel in der einen oder anderen Form vor: Könige, Herrscher, Gesetze, Kriege, gesellschaftliche Spannungen. Gott sagt uns in Seinem Wort auch, daß unser Gebet für Regierungen nicht optional ist, sondern eine Priorität einnehmen soll. Dazu natürlich die Stelle aus <span class="blue">1. Timotheus 2:1-4</span>:</p>
<p><span class="blue">"Und jetzt ermahne ich vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen für alle Menschen getan werden, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit führen (können). Denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, der will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."</span></p>
<p>Wir wissen aus der Bibel auch, daß Regierung etwas ist, das Gott gegeben hat. Das bedeutet aber natürlich nicht, daß jede Regierung - und die einzelnen Menschen in der Regierung - von Gott eingesetzt sind oder gottesfürchtig wären - oder daß alles, was sie tun, Gottes Wille wäre und man daher immer gehorchen müßte. Das sagt die Bibel nicht.</p>
<p>In der Stelle von oben sehen wir, daß das Ziel einer Regierung ist, uns eine friedvolles und ruhiges Leben zu geben, mit Gottesfurcht und Ehrbarkeit - eine Atmosphäre, die fördert, daß das Evangelium in alle Welt weitergeht und Menschen errettet werden können. <span class="blue">Römer 13:3-4</span> sagt uns: <span class="blue">"Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich vor der (staatlichen) Gewalt nicht fürchten? So tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben. Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Aber wenn du das Böse tust, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut."</span></p>
<p>Das zeigt uns Gottes Richtlinie für Regierungen: das Gute zu ehren und das Böse zu bestrafen.Wenn wir eine Regierung haben, die das Gute bestraft und das Böse ehrt, dann wissen wir, daß diese Regierung nicht Gottes Richtlinien folgt. Das wiederum gibt uns kein "Recht", zu rebellieren oder "unsere eigene Sache zu tun". Unser erster Schritt sollte sein, für diese Regierung zu beten, damit sie in Übereinstimmung mit Gottes Willen kommt. Es kann dazu kommen, daß diese Regierung nicht nur nicht besser, sondern sogar schlechter wird. In diesen Fällen kann es sein, daß Gott uns dazu führt, für eine andere Regierung zu beten. In <span class="blue">Jeremiah 23</span> spricht Gott Gericht über die schlechten Hirten Israels aus - Er verheißt, nicht nur die schlechten zu beseitigen, sondern auch gute Hirten zu geben. Und sind unsere Regierungsmitglieder nicht die "Hirten" der Nation?</p>
<p>Es ist klar, daß gute Hirten ein Segen für das Land sind und schlechte ein Fluch. König Hiskiah ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie ein guter Leiter das Volk näher zu Gott führen kann und die Nationen davor bewahrt hat, daß der Feind ins Land kommt. Am Anfang seiner Regierungszeit hat er den Tempel Gottes gereinigt und ausgebessert. Er hat die Priester und Leviten dazu aufgerufen, sich neu zu heiligen. Er hat die (früher abgeschafften) Opfer wieder eingeführt und auch das Pessach-Fest neu gefeiert. Das Volk Israel hat auf diese Reformen von König Hiskiah gut geantwortet: sie gingen ins Land und schafften die falschen Altäre weg, zerschlugen die Gedenksteine, hieben die Ascherim um und rissen die Höhen nieder. König Hiskias mutiger Auftritt hat etwas in den Herzen der Menschen ausgelöst. In Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse war Erweckung! (<span class="blue">2. Chr 29 - 32</span>; <span class="blue">Jes 36 - 27</span>)</p>
<h2>Aliyah</h2>
<p>ist die Rückkehr der Juden aus der ganzen Welt in ihr biblisches Heimatland Israel. Wenn wir dafür beten, bitten wir den Herrn, Sein herrliches Wort zu erfüllen und Sein Volk Israel wieder in ihr eigenes Erbe zurück zu bringen. Es bedeutet auch, daß das Land selbst vorbereitet wird, die Söhne Israels aufzunehmen - ein attraktiver Ort, an dem Juden leben können und sollen.</p>
<p>Gott zeigt uns den Weg auf, wie Er das erreichen wird: <span class="blue">"Siehe, ich will zu vielen Fischern senden, spricht Jahwe, die sollen sie fischen. Und danach will ich zu vielen Jägern senden, die sollen sie von jedem Berg und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften jagen." (Jer 16:16)</span> Ein Fischer fängt Fische, indem er ihnen etwas Gutes anbietet. Ein Jäger jagt ein Tier, bis es entweder entkommt oder gefangen oder getötet wird. Gott verwendet beides, um Sein Volk nach Hause zu bringen. Und weil es hier eine Reihenfolge gibt - zuerst Fischer, dann Jäger: wir sind schon in der Zeit der Jäger, aber es gibt immer noch ein Zeitfenster für die Fischer. Beispiele für Jäger sind sicherlich die ehemalige Sowjet-Union und in der heutigen Zeit noch mehr der Antisemitismus in Frankreich, England und den USA. Juden merken, daß sie außerhalb Israels keine bleibende Zukunft haben - und gehen nach Israel. Auch die weltweiten finanziellen Schwierigkeiten bewältigt Israel besser als viele westlichen Länder. Auch das bewegt viele jüdische Menschen, nach Israel zu gehen.</p>
<h2>Sicherheit</h2>
<p>Wenn wir für Israels Sicherheit beten, dann aus einem ganz einfachen Grund: Wenn Israel erlöst werden soll, muß es existieren und leben - und das genau an dem Ort, wo es Gott für Juden vorgesehen hat.</p>
<p><span class="blue">"Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen. Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von allen euren Unreinheiten und von allen euren Götzen werde ich euch reinigen." (Hes 36:24-25)</span></p>
<p>Während die Schriften klar sind, daß Gott Sein Volk in Sein Land zurück bringt, kennen wir nicht alle Details, wie Er das tun wird. Aber in den letzten 130 Jahren sehen, wir dass die Schriften erfüllt werden - aber vielleicht nicht auf die Art, die wir erwartet haben und wie wir es gerne gesehen hätten. Denn Israel wurde durch viel Schmerz und Leid und Krieg in seinem Land wiederhergestellt. Wir leben in einer unerlösten Welt, in der Krieg immer noch ein Teil davon ist. Aber Gott erweist sich durch das alles hindurch als stark und treu.</p>
<p>Schauen wir wieder zu König Hiskia, einen Mann der Rechtschaffenheit, dem die Sicherheit des Landes sehr am Herzen gelegen ist. Als es nach Krieg ausgeschaut hat, hat er sich zuerst an den Herrn gewandt, und dann auch praktische Schritte unternommen, um dem zu begegnen.</p>
<p><span class="blue">"Nach diesen Ereignissen und dieser Treue kam Sancheriw, der König von Aschur. Und er drang in Jehuda ein und belagerte die befestigten Städte, und er gedachte, sie für sich zu erobern. Und als Jechiskijahu [Hiskia] sah, daß Sancheriw gekommen und daß sein Angesicht zum Kampf gegen Jeruschalajim (gerichtet) war, und er beriet sich mit seinen Obersten und seinen Helden, (ob sie) die Wasser der Quellen, die außerhalb der Stadt lagen, verstopfen (sollten). Und sie unterstützten ihn. Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, der im Inneren der Erde fließt. Denn sie sagten: Warum sollen die Könige von Aschur kommen und viel Wasser finden? Und er faßte Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, (wieder) auf und errichtete Türme auf ihr und (baute) die andere Mauer außerhalb und befestigte den Millo der Stadt Davids; und er fertigte Waffen in Menge an und Schilde. Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk. Und er versammelte sie zu sich auf dem Platz am Stadttor und redete zu ihren Herzen und sagte: Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und seid vor dem König von Aschur und vor der ganzen Menge, die mit ihm ist, nicht niedergeschlagen! Denn mit uns sind mehr als mit ihm. Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch. Und mit uns ist Jahwe, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kriege zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Jechiskijahus, des Königs von Jehuda." (2. Chr 32:1-8)</span></p>
<p>König Hiskia bekennt, daß es Gott ist, der hilft; und er bereitet das Volk auch vor. Er ist nicht hochmütig, sondern tut seinen Teil. Denn wir arbeiten mit Gott zusammen. Beten wir also auch nach dieser Richtlinie: nicht nur ein generelles Gebet um Schutz für Israel, sondern spezifisch und konkret, worum es bei der Sicherheit für Israel geht.</p>
<h2>Weltweite Sicht</h2>
<p>Ein geistliches Geheimnis, das wir kennen und verstehen sollen, ist in <span class="blue">Römer 11:28-29</span> geschrieben: <span class="blue">"Hinsichtlich des Evangeliums sind sie [die Juden] um euretwillen [gläubige Nichtjuden] Feinde, und hinsichtlich der Auswahl um der Väter willen Geliebte. Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar."</span> Auch wenn die Mehrzahl der Juden weltweite gesehen heute noch nicht an Jeschua als Messias glaubt, bleibt Gottes Berufung über ihnen doch bestehen.</p>
<p>Und daß die Rückkehr der Juden nach Israel und (nachher!) ihre Erlösung dort im Land zwei Heralde für die Wiederkunft von Jesus sind, sehen wir z. B. auch in <span class="blue">Apg 3:19-21: "Tut daher Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden und damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht Jahwes kommen, und er euch den, der für euch vorausbestimmt war, sende: Jeschua den Messias, den der Himmel freilich bis zu der Fülle der Zeiten aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters geredet hat, aufnehmen muß."</span></p>
<p>So ist die Wiederherstellung Israel, Land und Volk, ein Zeichen dafür, daß das Wort Gottes wahr ist und daß Gott wahrhaftig ist und treu zu Seinen Verheißungen steht.</p>
<p>Auch in <span class="blue">Hes 36:23-24</span> sehen wir, wie Gott Seinen Namen verherrlicht: <span class="blue">"Und ich werde meinen großen, unter den Nationen entweihten Namen, den ihr mitten unter ihnen entweiht habt, heiligen. Und die Nationen werden erkennen, daß ich Jahwe bin, spricht der Herr, Jahwe, wenn ich mich vor ihren Augen an euch als heilig erweise. Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen."</span> Und das Neue Testament stimmt überein und drückt diese weltweite Proklamation über die Wahrhaftigkeit Gottes durch die Erlösung Israels mit einer Frage aus: <span class="blue">"Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anderes als Leben aus den Toten sein?" (Röm 11:15)</span></p>
<p>Die Tatsache, daß Juden wieder in Israel sind, und dort mehr und mehr werden, ist kein "Hindernis für den Weltfrieden", sondern Erfüllung biblischer Prophetie vor unseren Augen. Es belegt, daß es einen Gott gibt, der Sein Wort genau darüber vor 2.500 Jahren gegeben hat - und es hält. Die Aliyah, der neu erstandene Staat Israel, die Erlösung der Juden in Jesus sind Beweise dafür, daß Jahwe Gott ist und sonst keiner - und daß Sein Wort Wahrheit ist. Der Herr ist derselbe - gestern, heute und morgen. Er hält Seinen Bund mit Israel und mit uns. Ja, Gottes Wiederherstellung von Israel ist ein mächtiges Werkzeug in der Evangelisation.</p>
<p>Wir können die Schriften erforschen und viele wunderbare Schätze für uns und unsere Beziehung zum Herrn entdecken. Dabei dürfen wir eine ganz grundsätzliche Wahrheit nie aus den Augen lassen oder vergessen: daß das Wort Gottes genau das sagt, was es meint - und meint, was es sagt. Es ist die Grundlage für unser Gebet für Israel - für das Volk, für das Land, für seine Leiter, für die Aliyah, für seine Sicherheit. Dabei nehmen wir das Wort Gottes als Bauplan für Sein "geplantes persönliches Treffen" mit dem jüdischen Volk. Wir arbeiten mit Gott zusammen und beschleunigen so die Wiederkunft des Herrn (siehe auch <a href="/server/articles/getVerse/2.Peter/3/12" rel="facebox">2. Pet 3:12</a>). Möge der Herr uns Sein Herz geben, wenn wir für Israel beten!</p>
<p><span class="blue">"Und über das Haus Davids und über die Bewohnerschaft von Jeruschalajim gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden [mit geistlicher Einsicht] zu mir, den sie durchbohrt haben, aufschauen und sie werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und sie werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint." (Sach 12:10)</span></p>
<p><span class="blue">"Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: 'Es wird der Retter aus Zion kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Ja'akow abwenden. Und dies ist der Bund von mir für sie, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.' " (Röm 11:26-27)</span></p></page>'